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In den eigenen acht Wänden

Eine fünf­köp­fi­ge Familie in Frei­burg steckt gerade mitten im Umzug. Es geht von einer Eigen­tums­woh­nung in die nächste. Das Beson­de­re: Die alte Wohnung wird nicht ver­kauft. Wie stemmen die Durch­schnitts­ver­die­ner das? BBBank-Info war zu Besuch.

Von Umzugs­stress ist bei den Wohlf­arths nichts zu spüren. Mutter Miriam (39), Vater Dominik (41), die beiden Mädchen Lina Marlene und Maya Marie und der neun Monate alte Finn Nyo – alle sind ent­spannt. Auch in der Wohnung deutet kaum etwas darauf hin, dass sie dem­nächst das Zuhause der Fünf gewesen sein wird.

Was Finn Nyo noch nicht weiß: Er ist daran „schuld“, dass die Familie ihre gemüt­li­che Bleibe ver­lässt und sich wenige Kilo­me­ter ent­fernt, aber immer noch in der Frei­bur­ger Innen­stadt einige Qua­drat­me­ter mehr gönnt – dazu erst­mals einen Garten anstel­le des Balkons. „Wir sind hier 2009 noch zu zweit ein­ge­zo­gen“, erzählt Miriam Wohlf­arth. Kinder waren schon ange­dacht, die Mädchen wurden 2013 und 2014 geboren. In der 108 Qua­drat­me­ter großen Wohnung mit zwei Etagen war Platz für alle. Lina und Maya sind ein Herz und eine Seele – sie teilen sich ihr Kin­der­zim­mer gerne.

Baby Münzen Hand

Doch als sich 2018 über­ra­schend Finn ankün­dig­te, däm­mer­te den Ehe­leu­ten, dass es einmal knapp werden könnte. „Not­falls würde es hier auch noch eine Weile zu fünft gehen. Aber wir haben uns mal auf die Suche nach einer Alter­na­ti­ve gemacht – und hatten am Ende Glück“, sagt Dominik Wohlf­arth. Über einen Tipp aus dem Freun­des­kreis fand die Familie eine geräu­mi­ge Erd­ge­schoss­woh­nung, deren Besit­zer aus beruf­li­chen Gründen umzie­hen mussten und ver­kau­fen wollten.

Von ihrer Dach­ge­schoss­woh­nung mögen sich die Wohlf­arths aber nicht trennen. Zu viel Arbeit und Herz­blut haben sie im Lauf der Zeit hin­ein­ge­steckt. Nun wird ein Mieter gesucht. Doch wie finan­ziert eine Familie mit drei Kindern zwei Immo­bi­li­en, wenn Dominik, Gym­na­si­al­leh­rer und Fuß­ball­trai­ner aus Lei­den­schaft, derzeit Allein­ver­die­ner ist und seine Frau, die sonst als selbst­stän­di­ge Life-Kinetik Trai­ne­rin arbei­tet, sich den ganzen Tag um die Kinder kümmert?

Eine Her­aus­for­de­rung, bei der Yvonne Müller unter­stüt­zen kann. Die Bera­te­rin der BBBank-Filiale in der Frei­bur­ger Innen­stadt hat schon die Finan­zie­rung der ersten Wohnung beglei­tet und ist auch jetzt wieder die Ansprech­part­ne­rin der Wohlf­arths. „Dank unseres dama­li­gen Finan­zie­rungs­kon­zepts und mit­hil­fe von Son­der­til­gun­gen, die die Familie regel­mä­ßig auf­brin­gen konnte, ist die Dach­ge­schoss­woh­nung nach nur rund zehn Jahren inzwi­schen groß­teils abbe­zahlt“, erklärt Müller.

Die Umstän­de haben den Wohlf­arths zusätz­lich in die Hände gespielt: Die Zinsen sind gegen­über 2009 deut­lich gesun­ken. Statt bei anfäng­lich knapp über 4 Prozent liegt der Zins­satz der Anschluss­fi­nan­zie­rung nur noch bei rund einem Drittel. Hinzu kommt, dass die Wohnung im begehr­ten Frei­burg inzwi­schen mit geschätz­ten 500.000 Euro rund 250.000 Euro mehr wert ist als beim Kauf. Auch die Mieten sind ent­spre­chend gestie­gen, sodass die Wohlf­arths sogar ein kleines Plus machen werden, bevor die Dach­woh­nung in ein paar Jahren völlig las­ten­frei sein wird.

neue Wohnung Renovierung Umzug

Und die neue Wohnung? Natür­lich ist auch ihr Preis deut­lich höher, als er es vor zehn Jahren gewesen wäre. Dennoch, so berich­ten es Miriam und Dominik Wohlf­arth, wäre die Miete in einem ver­gleich­ba­ren Objekt höher als die Kreditrate.

Nach einer kleinen Reno­vie­rung – die Wohlf­arths konnten sich nicht mit den ursprüng­li­chen Boden­flie­sen aus den 80ern anfreun­den – wird sich der Kauf­preis auf knapp über 800.000 Euro belau­fen. „Daran zahlen wir bestimmt noch ab, bis ich in Pension bin“, merkt Dominik Wohlf­arth lachend an. Er möchte sie seinen Kindern gerne schul­den­frei vererben.

Finan­zi­el­le Ent­las­tung wird die Ver­mie­tung der Ein­lie­ger­woh­nung im Sou­ter­rain bringen, die sich später einmal ver­grö­ßern lässt. Außer­dem gibt es Hilfe aus der Familie, in der Immo­bi­li­en­be­sitz eben­falls vor­han­den ist.

Angst vor zu viel Platz haben die Wohlf­arths derweil nicht. Sie können sich nicht vor­stel­len, aus der neuen Wohnung wieder aus­zu­zie­hen – auch wenn die Kinder einmal aus dem Haus sein werden. Mit ihrer Erd­ge­schoss­la­ge ist sie jeden­falls deut­lich alters­ge­rech­ter als die Dach­ge­schoss­woh­nung im dritten Stock ohne Aufzug.

Wir finden Lösun­gen, mit denen die Kunden gut schla­fen können.

YVONNE MÜLLER
Bera­te­rin der BBBank-Filiale in der Frei­bur­ger Innenstadt

Was die Wohlf­arths geschafft haben, ist beein­dru­ckend. Ihr Bei­spiel zeigt, dass auch Nor­mal­ver­die­ner mit Kindern Ver­mö­gen mittels Immo­bi­li­en auf­bau­en können. Bera­te­rin Yvonne Müller hält aber nichts von Finan­zie­run­gen, die auf Kante genäht sind: „Die ‚Ein­spa­run­gen‘ aus den nied­ri­gen Zinsen sollten unbe­dingt für einen höheren Til­gungs­an­teil genutzt werden bezie­hungs­wei­se dafür, die Zinsen der Anschluss­ver­si­che­rung abzu­si­chern. Denn sollten die Zinsen irgend­wann wieder steigen, hätten die Wohlf­arths eine güns­ti­ge Anschluss­fi­nan­zie­rung sicher oder könnten die Tilgung bei unver­än­der­ter Kre­dit­ra­te ent­spre­chend redu­zie­ren. Dann steht die Finan­zie­rung auf gesun­den Füßen.“

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Dass die Wohlf­arths auch bei ihrer zweiten Immo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung wieder bei der BBBank gelan­det sind, war kein Selbst­läu­fer. In beiden Fällen hatten sie alter­na­ti­ve Ange­bo­te ein­ge­holt. „Dass Herr Wohlf­arth Beamter ist, hat natür­lich gehol­fen“, erklärt Yvonne Müller: „Wir können dann von einem siche­ren und ten­den­zi­ell stei­gen­den Ein­kom­men aus­ge­hen. Auch in anders gela­ger­ten Fällen finden wir Lösun­gen, mit denen die Kunden gut schla­fen können.“

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